Gemeinsam mit dem Hund Sport treiben, in die Natur, gutes tun für Körper und Seele.
Sport verlängert das Leben, lässt dich ausgeglichener sein und steigert dein Wohlbefinden, das alles betrifft aber nicht nur uns Menschen, auch den Hund! Gemeinsam mit dem Vierbeiner eine Sportart zu betreiben stärkt eure Bindung, dein Hund ist ausgeglichener und ihr könnt zusammen neue Ziele erreichen.
Genau wie beim Menschen auch, ist es für Hunde sehr wichtig die richtige Ausrüstung zu verwenden. Es können sonst gesundheitliche aber auch psychische Schäden entstehen. Ein schlecht sitzendes Geschirr kann Schmerzen während dem Training und danach verursachen.
Deshalb will ich euch hier die Ausrüstung für diese beiden Sportarten vorstellen und ein paar Tipps geben wo ihr diese herbekommt.

Da das Zuggeschirr für beide Sportarten identisch sein kann werde ich dazu vorab etwas schreiben und im Nachgang die weitere Ausrüstung je Sportart beschreiben.
Das Zuggeschirr:
Das Zuggeschirr ist das wichtigste und meist auch das am schwierigsten zu findende Teil der Ausrüstung.
Das Zuggeschirr muss diverse Ansprüche erfüllen und muss einiges Aushalten. Es muss volle Beweglichkeit des Hundes ermöglichen, trotzdem darf es nicht verrutschen und muss den Druck gleichmäßig verteilen. Die Atemwege dürfen nicht eingeschränkt werden und die Muskeln und Gelenke müssen durch das Geschirr entlastet werden. Es muss möglichst perfekt sitzen nur leider können unsere Vierbeiner uns nicht sagen wenn es hier und da zwickt oder unangenehm drück.
Am besten und sichersten ist es natürlich wenn ihr in einen spezialisierten Zughunde-Shop (z.B: DerHundling) gehen könnt, mehrere Geschirre zur Auswahl habt und euch qualifiziert beraten lasst. Da das jedoch nicht immer möglich ist, könnt ihr euch auch mit Fotos und Videos an die Onlineshops (z.B. Woofshack, Sledwork) wenden und euch online beraten lassen.
Ebenso kann ich empfehlen eine Zughunde-Veranstaltung (z.B. StrongDog, VulCanicross) in der Nähe herauszusuchen und euch dort bei den Ausstellern beraten zu lassen.

Ich empfehle euch auch auf dauer, am Besten zwei verschiedene Geschirre zu verwenden. Z.B. ein X-Back, H-Back, Faster, open Back etc.
Jedes Geschirr ist etwas anders ausgelegt und die Druckpunkte sind etwas unterschiedlich verteilt, das beugt gesundheitlichen Schäden vor und die Muskulatur wird verschieden belastet. Natürlich sollten beide Geschirre sehr gut passen.

Ausrüstung Canicross:

Fürs Canicrossen benötigt ihr folgende „Zutaten“:
- Ein Zuggeschirr
- Eine Ruckdämpferleine ca. 2 m
- Einen Paniksnap (wenn ihr wollt)
- Einen Laufgurt
- Joggingausrüstung für dich
Das Zuggeschirr

Bei den Zuggeschirren gibt es verschiedene Varianten. Kurz- und Langgeschirre. Je nach Vorliebe von Besitzer und Hund kann hier individuell entschieden werden. Bei einem sehr starkem Zug empfiehlt sich jedoch eher ein Langgeschirr. Bekannt sind z.B. X-Back, H-Back oder open Back Geschirre.
Die Ruckdämpferleine / Jöringleine
Beim Canicrossen sollte die Jöringleine ca. 2 Meter lang sein und je nach stärke des Hundes einen unterschiedlich starken Ruckdämpfer intigriert haben. Das kann sonst sehr unangenehm für Hund und Halter werden, wenn der Vierbeiner gas gibt.
Für stark ziehende Hunde kann ich die Leine von Kleine-Helferchen sehr empfehlen! Diese verwende ich seit kurzem und ich bin sehr begeistert. Bounty zieht stark und diese Leine ist bisher die einzige, welche Bountys Kraft gut abdämpft. Die Leine hat eine Bruchlast von 1800dnA und eine intigrierte Handschlaufe die ich sehr praktisch finde um den Hund kürzer zu halten um z.B. andere Hunde oder Hindernisse zu überwinden.

Der Paniksnap
Der Paniksnap ist dafür da, dass man sich in einer Gefahrensituation, z.B. beim Stolpern vor einem Sturz bewahren und schnell von dem Hund trennen kann. Er wird an dem Ende der Leine befestigt, dass am Bauchgurt befestigt ist. Wenn nötig wird an einer kleinen Schnur gezogen und der Haken öffnet sich, sodass die Leine von dem Bauchgurt gelöst wird.
Der Laufgurt

Auch hier gibt es verschiedene Ausführungen, das ist sozusagen das Geschirr für dich. Der Gurt besteht aus etwas dünneren Beinschlaufen, einem breiteren Teil, sowie weiteren „Druckverteilern“ oder Befestigungsteilen.
Der Gurt ist dafür da, dass sich der Zug deines Hundes optimal auf deinen Körper verteilt. Der Gurt darf weder einschnüren, noch von selbst herunter rutschen.
Wir verwenden nen Non-Stop Running Belt und ich bin sehr zufrieden damit.
Die Joggingausrüstung
Natürlich musst auch du gut ausgerüstet sein und geeignete Kleidung zum laufen anhaben. Vorallem bei den Schuhen gibt es Unterschiede zu den normalen „Jogging-Schuhen“. Die Schuhauswahl sollte auf deine Umgebung angepasst sein (Wald, Wiesen, Schotterwege, etc. ) und für die entsprechende Belastung geeignet sein.
Ausrüstung Bikejöring

Beim Bikejöring benötigt ihr folgendes Zubehör:
- Ein Zuggeschirr
- Eine Ruckdämpferleine ca. 2,80 m
- Einen Paniksnap (wenn ihr wollt)
- Eine Bikeantenne
- Ein Mountainbike
- Eine Ausrüstung für dich
Beim Bikejöring werden Geschwindigkeiten von 15-40 km/h erreicht und die Hunde können vollgas geben! Das macht jede Menge Spaß, birgt aber auch mehr Gefahren. Gut ausgerüstet, ist jedoch schon mal die halbe Miete und man kann sich mutig aufs Rad schwingen.
Das Zuggeschirr
Bei den Zuggeschirren gibt es verschiedene Varianten. Kurz- und Langgeschirre. Je nach Vorliebe von Besitzer und Hund kann hier individuell entschieden werden. Bei einem sehr starken Zug empfiehlt sich jedoch eher ein Langgeschirr. Bekannt sind z.B. X-Back, H-Back oder open Back Geschirre. Wichtig ist vorallem mein oben beschriebener Text zu den Zughundegeschirren.

Die Ruckdämpferleine / Jöringleine
Beim Bikejöring sollte die Jöringleine ca. 2,8 Meter lang sein und je nach stärke des Hundes unterschiedlich starken Ruckdämpfer intigriert haben. Das kann sonst sehr unangenehm für Hund und Halter werden, wenn der Vierbeiner gas gibt.
Für stark ziehende Hunde kann ich die Leine von Kleine-Helferchen sehr empfehlen! Diese verwende ich seit kurzem und ich bin sehr begeistert. Bounty zieht stark und diese Leine ist bisher die einzige, welche Bountys Kraft gut abdämpft. Die Leine hat eine Bruchlast von 1800dnA und eine intigrierte Handschlaufe die ich sehr praktisch finde um den Hund kürzer zu halten um z.B. andere Hunde oder Hindernisse zu überwinden.


Der Paniksnap
Der Paniksnap ist dafür da, dass man sich in einer Gefahrensituation vor einem Sturz bewahren und schnell von dem Hund trennen kann. Er wird an dem Ende der Leine befestigt, dass am Fahrrad befestigt ist. Wenn nötig wird an einer kleinen Schnur gezogen und der Haken öffnet sich, sodass die Leine von dem Rad gelöst wird.
Die Bikeantenne
Diese trägt ein ganzes Stück zu eurer Sicherheit bei. Sie verhindert, dass die Leine in das Vorderrad gedreht wird wenn diese mal nicht ganz auf Zug ist, beim Start, bei Kurven oder einfach mal so. Hier findet ihr eine Auswahl z.B. bei Woofshack.

Das Mountainbike

Ganz klar, ohne passendes Fahrrad ist kein Bikejöring möglich. Das Fahrrad sollte Scheibenbremsen haben und Geländetauglich sein. Hier lasst ihr euch am besten von deinem Fachgeschäft beraten und erklärt euer Vorhaben. Bei einem guten Bikegeschäft lässt sich sicher etwas finden.
Ich fahre mit einem Hardtail Mountainbike Focus Black Forest, Scheibenbremsen und Federung nur vorne.
Die Ausrüstung für dich
Um dich selbst bestmöglich zu schützen empfehle ich auf jeden Fall Helm, Handschuhe und vorallem eine Brille. Wenn dein Hund vor dir gas gibt, wird gerne mal der ein oder andere Stein hochgeschleudert und Fliegen in den Augen ist ebenso unangenehm. Dafür ist eine Fahrradbrille durchaus nützlich. Helm und Handschuhe sind ebenfalls zu empfehlen, damit du bei einem Sturz gut geschützt bist.
Ich hoffe ich konnte euch hiermit etwas weiterhelfen und ein paar Fragen beantworten. Wenn ihr mehr wissen wollt schreibt mir gerne oder kommentiert den Beitrag.